Dagmar Bechhaus
Master of Arts in Fine Art
Mobil: 0175 – 6222035
Malerei, Objektinstallationen,
Mobile Stills, Texte
Es sollte leicht sein
Als Künstlerin ist es immer wieder mein Wunsch, die Emotion eines Augenblicks abzubilden, ehe sie verfliegt – um ihr einen Ausdruck zu geben, der auch rätselhaft sein darf.
Dabei entstanden Ahnungen von poetischen Gefühlswelten – oft in zeichenhafter Form reduziert. Erfüllt von großer Lust, der Welt ihr Wunder zu entlocken und etwas von ihrem Zauber einzufangen. Eine Sehnsucht, alles spielerisch mit Leichtigkeit zu verbinden und in vielerlei Formen abzubilden. Das Material darf mitspielen – durch Erweiterung und Abstoßung, Ergänzung und Grenzüberschreitung, gibt es der Lust am Tun unerwarteten Freiraum.
Etwas ändert sich und schon fühlt sich alles anders an. Sich die Freiheit nehmen, etwas anders sehen zu können.
Mein Leben im Wundern zu erfüllen, mit immer neuen Facetten meines Selbst.
Im Laufe der Jahre entstanden unter anderem viele serielle Arbeiten, die sich in Material, Farbgebung und Inhalt sehr veränderten – eine Anregung, Geschichten und Bezüge zu entdecken.
Jeder Moment ist schon das Ganze.
Und in der Tiefe sowieso alles mäandernd verbunden und aufeinander bezogen.
"Die künstlerischen Arbeiten von Dagmar Bechhaus geben dem Möglichen eine Chance: Es ist die Verbindung von Welt und Gegenstand, die sie mittels Malerei, Objektinstallation oder Text in Beziehung zueinander führt und dadurch Facetten des Betrachtens zulässt, ja zugleich bewirkt. Die feinsinnig-subtil wie auch humorvoll-ironisch von ihr hervorgebrachten situativen Narrative zeigen ausschnitthaft Begegnungen, Berührungen und Bezugnahmen, denen je nach Bild – oder Arrangement im Raum – ein autonomes Entbinden von Subjekt und Objekt innewohnt. Dagmar Bechhaus formuliert und formt Momente in ihrer Beiläufigkeit, verbindet Details und stellt damit Zusammenhänge her, hebt sie heraus aus dem Unbestimmten. Diese Perspektiven erscheinen mitunter surreal, doch benennen sie gerade so einen essentiellen Kontakt zwischen den Dingen, der – losgelöst vom Gestalthaften – atmet und lebt, die Unmittelbarkeit aller Existenz zu sehen."
Dr. Christina Irrgang
Portrait – Photo Anja Zander