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Über mich

Ich wurde in Barcelona geboren und begann meinen akademischen Weg mit einem Studium der Germanistik an der Universität Barcelona.

Nach meinem Abschluss zog ich nach Deutschland, wo ich mehrere Jahre als Dozentin und Lehrerin tätig war.

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Mit der Zeit – und nach der Geburt meiner drei Kinder – entschied ich mich, meiner langjährigen Leidenschaft zu folgen und nahm ein Kunststudium auf. Heute verbinde ich meine künstlerische Praxis mit meiner Arbeit als Kunstlehrerin an einem Gymnasium.


Meine Arbeit bewegt sich zwischen verschiedenen Medien und Disziplinen – Malerei, Zeichnung, Fotografie und Textilkunst gehören ebenso dazu wie konzeptionelle und experimentelle Ansätze.

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Besonders interessieren mich die Übergänge zwischen dem Persönlichen und dem Kollektiven, zwischen Erinnerung und Identität sowie die Art und
Weise, wie Kunstgeschichte durch dominante Narrative geprägt wurde.

Ich setze mich mit Fragen von Macht und Repräsentation auseinander, und mein Interesse an diesen Themen prägt meine künstlerische Arbeit.

Dabei beschäftige ich mich auch mit den Mechanismen, durch die Künstlerinnen in kunsthistorischen Erzählungen oft übersehen oder ausgeblendet wurden.


Ein Beispiel für diese Auseinandersetzung ist Die Vorlegerin, eine Arbeit, in der ich die Autorschaft des ikonischen Werks Fountain (1917) hinterfrage.

Das Readymade wird traditionell Marcel Duchamp zugeschrieben, doch es gibt Hinweise darauf, dass die Künstlerin Elsa von Freytag-Loringhoven die eigentliche Urheberin gewesen sein könnte.

In meiner Arbeit greife ich diese Diskussion auf, indem ich das Werk mit der Technik des Tuftings und textilen Materialien neu interpretiere.

Dadurch überführe ich Fountain in den häuslichen Raum – einen Bereich, der historisch mit dem Weiblichen assoziiert wird.

Diese Transformation lädt dazu ein, über Autorschaft, Reproduktion und die Rolle von Frauen in der Kunstgeschichte nachzudenken.

 

Die Vorlegerin versteht sich als ein künstlerischer Dialog über Kunst, Geschlecht und Erinnerung – über die Frage, wer als Künstler*in wahrgenommen wird und welche Geschichten erzählt werden.


Mich interessieren die feinen Grenzen zwischen Realität und Konstruktion, Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, Vertrautem und Unbestimmtem.

In meinen Arbeiten setze ich mich mit diesen Übergängen auseinander und suche nach neuen Perspektiven, die dazu anregen, Geschichte
und Gegenwart aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten.


Vor diesem Hintergrund ist meine Mitgliedschaft im Düsseldorfer Künstlerinnen e.V. für mich eine wertvolle Möglichkeit zum Austausch.

Der Verein setzt sich aktiv für die Sichtbarkeit von Künstlerinnen ein und schafft spannende Diskussionsräume.

 

Teil dieses Netzwerks zu sein, gibt mir die Gelegenheit, über Themen wie Repräsentation und Gleichberechtigung in der zeitgenössischen Kunst nachzudenken und mich mit anderen Kunstschaffenden
auszutauschen.

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